Direkt zum Hauptbereich

Das dritte Merkmal einer gesunden Gemeinde: Belehrbarkeit!

Nur eine belehrbare Gemeinde ist eine gesunde Gemeinde.  Nur eine Gemeinde die sich Gottes Wort völlig und ganz unterordnet kann gesund sein.  Paulus schreibt in 1.Thessalonicher 1,4, dass er um die Erwählung dieser Menschen weiß.  Allerdings steht da wörtlich... "wissend ... eure Erwählung"... ein weiteres Partizip dass den Hauptgedanken (Das Hauptverb "wir danken") aus Vers 2 weiter beschreibt.  "Wir danken... erwähnend in unseren Gebeten (V.2), und auch unablässig gedenkend eurer Werke des Glaubens (V.3)... aber nun auch noch wissend um eure Erwählung..." (V.4).  Wissend, dass diese geliebten Menschen wirkliche Erwählte sind, was bedeutet dass sie wahre wiedergeborene Christen sind. 

In Vers 5 bringt Paulus dann die erste Begründung warum er das glaubt... er schreibt: "Denn" ... was auf eine Begründung hindeutet "... unser Evangelium ist nicht nur im Wort zu euch gekommen, sondern auch in Kraft und im Heiligen Geist und in großer Gewissheit, so wie ihr ja auch wisst, wie wir unter euch gewesen sind um euretwillen...".  

"Im Wort" beschreibt eine Sphäre. Es kam nicht nur in äusserlicher Verkleidung, es hing nicht von der Eleganz der Präsentation ab.  Es kam stattdessen in "Kraft" (δύναμις), ein Wort von welchem wir das deutsche "Dynamik" ableiten.  Es beschreibt "Effektivität" und "Wirksamkeit" die weit mehr als bloßes Gerede ist.  Es war die Lebens-verändernde Kraft des Heiligen Geistes der in den Thessalonichern wirkte.  Die "Gewissheit" hier, ist die Gewissheit der Missionare mit der sie das Wort verkündigten.

Die Thessalonicher waren belehrbar.  Eine vom Heiligen Geist gewirkte Belehrbarkeit.  Sie hörten auf das was das Wort Gottes sagt, sie ordneten sich dieser Autorität unter, der Autorität der Apostel.  Dies ist bis heute eines der wichtigsten Merkmale einer gesunden Gemeinde. Sie hört auf das, was uns von den Aposteln überliefert wurde, das Wort Gottes, und befolgt es.  Sie ist bemüht sich von der Schrift korrigieren zu lassen und sich unter die apostolische Belehrung zu beugen, die ein für allemal den Gläubigen überliefert wurde (Jud. 3).  

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Die harten Worte Jesu

Wir leben in einem Zeitalter und in einer Kultur des Wohlfühlens. Gute Gefühle stehen in unserer Prioritätenliste ganz oben und wir vertragen es deshalb nicht mehr, harte und klare Worte zu hören. Leider lassen sich auch viele evangelikale Christen von diesem Trend anstecken und verwässern als Folge davon das Evangelium. Sind wir uns eigentlich bewusst was wir da machen? Sind wir uns als Christen bewusst, dass wir damit eigentlich zu Verrätern werden? Wir verraten unseren Herrn, indem wir den hohen Standard, den er einst selber an seine Jünger angesetzt hat, heruntersetzen oder minimalisieren. "Sprich dieses Gebet nach", oder "hebe deine Hand und du bist gerettet". Wenn du eine intellektuelle Zustimmung machst, und glaubst, dass Jesus für deine Sünden gestorben ist, dann hast du ewiges Leben. So einfach ist das! Wirklich? Machen wir uns die Sache nicht etwas zu einfach? Jesus hat diesen Sachverhalt etwas anders ausgedrückt. Er machte sehr deutlich, dass es nicht

Aber die Bibel sagt doch nichts über formale Mitgliedschaft in einer Gemeinde, oder?

Diese Formulierung hört sich zwar sehr fromm, ist aber nicht wahr. Es gibt mindestens vier biblische Gründe, warum eine Gemeinde eine formale Gemeindemitgliedschaft praktizieren sollte. Unter formal verstehe ich  „die äußere Form, die Anlage o. Ä. von etwas betreffend, auf ihr beruhend, zu ihr gehörend.“ (1) Die „formale“ Gemeindemitgliedschaft bedeutet also, dass eine lokale Gemeinde eine bestimmte Anzahl Mitglieder hat, die sich verpflichtend als zu dieser Gemeinde gehörend verstehen. Es ist eine identifizierbare Anzahl von Menschen die Mitglieder der Gemeinde sind. Einfach gesagt, man weiss wer „dazu“ gehört, und wer nicht! Lass mich dir aber lieber Leser die vier Gründe geben, warum ich glaube, dass das auch biblisch ist.  1. Die Existenz einer Gemeindeleitung  Der erste Grund warum es auch im zu neutestamentlichen Zeiten eine formale Gemeindemitgliedschaft gab, ist die Existenz einer formalen Gemeindeleitung. Über jede lokale Gemeinde wurde eine formale Leitung ein

Was hat dieser Text mir zu sagen?

Wer hat diese Aussage nicht auch schon gehört unter Christen, vielleicht in einem Hauskreis oder einer Bibelstunde: „Was hat dieser Bibeltext mir zu sagen?“ Oder auch: „Was bedeutet das für mich?“. Nun muss man betonen, dass diese Frage an und für sich nicht falsch ist. Es ist wichtig darüber nachzudenken, wie wir Gottes Wort in unserem Leben anwenden. Aber die Frage impliziert in gewisser Weise eine falsche Herangehensweise an die Bibel.  Was ist denn das Problem damit? Das Problem ist, dass es in der Bibel effektiv NIE einen Text gibt der „nur für dich“ ist. Die Bibel ist kein Orakel, dass man befragen kann. Man kann sich nicht einen „persönlichen Vers fürs Leben“ wünschen. KEINE Stelle wurde an DICH geschrieben, sondern in erster Linie an die damaligen Empfänger. Da war zum Beispiel das Volk Israel in den Ebenen Moabs an welches die fünf Bücher Mose gerichtet waren, oder die Gemeinde in Ephesus and die der Brief an die Epheser geschrieben wurde. Das, und nur das, ist dann e