Wir haben beim letzten Mal damit begonnen, die „Luxussünden“ unserer Zeit zu betrachten, und wie wir in eine „Spirale“ gezogen werden können die immer weiter nach unten ins „Loch“ führen kann. Wie können wir aber dem Dilemma entfliehen? Was sind die biblischen Schritte aus dieser Problematik der Faulheit, Disziplinlosigkeit und Undankbarkeit? Entsprechend der Spirale „nach unten“ gibt es nun auch eine „nach oben“ zurück zur Gottesfurcht, Gehorsam und Heiligung. An dieser Stelle muss natürlich betont werden, dass das nur geht, wenn du ein wiedergeborener Christ bist. Ansonsten musst du erst Buße tun über deine Sünde und umkehren. Du musst erst an Jesus Christus, den Sohn Gottes glauben, dass er gekommen ist um am Kreuz für unsere Sünde zu sterben, damit jeder der an ihn glaubt ewiges Leben empfangen kann. Wenn du nun ein Gläubiger bist, dann hat Gott dir den Heiligen Geist in dein Inneres gegeben, so dass du die unten genannten Schritte in Seiner Kraft gehen kannst. Also hier sind fünf praktische Schritte aus dem Sog der Wohlstands - und Luxussünden.
1. Bete mehr
Alles beginnt mit dem Gebet. Gebetslosigkeit ist ein Ausdruck von Selbstgenügsamkeit. Um die Selbstgenügsamkeit zu bekämpfen muss man mehr beten. Man drückt mit dem Gebet seine völlige Abhängigkeit von Gott aus. "Erkenne deine Abhängigkeit", ist also der erste Schritt. Bete für … unser nötiges Brot gib uns täglich; und vergib uns unsere Sünden, denn auch wir selbst vergeben jedem, der uns schuldig ist; und führe uns nicht in Versuchung (Lukas 11,3-4). Sei dir bewusst, dass du ohne den Herrn nichts tun kannst (Johannes 15,5)
2. Danke mehr
… danksagt in allem, denn dies ist [der] Wille Gottes in Christus Jesus für euch…(1.Thessalonicher 5,18). Mit Dank kommt viel Segen und Zufriedenheit in dein Leben. Erkenne was du alles hast, anstatt immer nach dem Ausschau zu halten, was du nicht hast. Es gibt so viele Gründe Gott zu danken, allem voran für die Erlösung und Errettung in Jesus Christus (Epheser 1,7). Zusätzlich sollten wir auch für all die Dinge danken, die wir nicht verdienen, wie beispielsweise Essen, Trinken, ein Dach über dem Kopf, eine Arbeit, Geld, ja sogar ein Auto oder ein Smartphone. All diese Dinge sind Zeichen von Gottes Gnade und Segen. Er lässt uns all das geniessen, obwohl wir alle nur eines verdienen würden: Die ewige Hölle!
3. Steh auf
Genau! Das ist nicht schwer zu verstehen. Beweg dich! Tue etwas! Geh arbeiten! Suche Arbeit wenn du keine hast. Es gibt immer etwas Nützliches was man tun kann. Wenn du keine Arbeit hast, dann solltest du mindestens acht Stunden am Tag damit beschäftigt sein eine zu suchen! Paulus macht das sehr klar. Faulpelze müssen aufstehen und arbeiten gehen. Sonst werden sie sogar unter Gemeindezucht gestellt. Wir gebieten euch aber, Brüder, im Namen unseres Herrn Jesus Christus, dass ihr euch zurückzieht von jedem Bruder, der unordentlich wandelt und nicht nach der Überlieferung, die er von uns empfangen hat. (2.Thessalonicher 3,6). Es gilt… Wenn jemand nicht arbeiten will, [so] soll er auch nicht essen (2. Thessalonicher 3,10). Steh am Morgen auf, mach dir einen Plan, lebe nicht einfach so in den Tag hinein. Wir sollen die „Zeit auskaufen“ sagt Paulus (Epheser 5,16). Schiebe die Dinge nicht vor dir her sondern erledige sie. Sage nicht „morgen“ sondern „heute“!
4. Lerne deine Gefühle zu beherrschen anstatt nach ihnen zu handeln
Als Christen haben wir immer wieder die Wahl auf die Wahrheit, oder auf andere Stimmen zu hören. Diese anderen Stimmen kommen entweder aus der Welt, oder aus meinem eigenen verdorbenen Wesen. Meine Gefühle gehören mit dazu. Wenn du also nach deinen Gefühlen lebst, dann lebst du nicht nach der Wahrheit. Leider sind unsere Gefühle oft irregeleitet wegen der Verdorbenheit unseres Fleisches. Denn ich weiß, dass in mir, das ist in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt;…(Römer 7,18). Hör auf damit auf deine Gefühle zu hören und fang an zu dir selbst zu predigen. Wir müssen, wie die Psalmisten, uns jeden Tag selber dazu auffordern, der Wahrheit gemäß zu leben und nicht nach unseren Gefühlen oder unserer Intuition zu handeln. Sage zu deiner Seele: Was beugst du dich nieder, meine Seele, und bist unruhig in mir? Harre auf Gott, denn ich werde ihn noch preisen für die Rettung seines Angesichts. (Ps.42,6)
5. Hör auf dich zu bemitleiden und fang an dich um andere zu kümmern
Der beste Weg aus der Depression raus zu finden ist es, aufzuhören sich um sich selbst zu drehen und damit zu beginnen sich auf andere zu konzentrieren. Gibt es Geschwister in der Gemeinde die deine Hilfe brauchen? Wo dienst du in der Gemeinde? Gibt es sonst Menschen in deinem Umfeld denen du dienen kannst? Vielleicht kannst du heute jemandem von Jesus erzählen? Anstatt zu jammern, müssen wir anfangen zu dienen. Wir müssen Jesus nachfolgen und Ihn nachahmen. Er hatte diese Gesinnung! Tut nichts aus Selbstsucht oder nichtigem Ehrgeiz, sondern in Demut achte einer den anderen höher als sich selbst. Jeder schaue nicht auf das Seine, sondern jeder auf das des anderen. Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war, der, als er in der Gestalt Gottes war, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein; sondern er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen; und in seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz. (Philipper 2,4-8)
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