Direkt zum Hauptbereich

Das iPhone als Werkzeug zum geistlichen Wachstum


Es wird heute in christlichen Kreisen viel Negatives über Smartphones gesagt und das auch zu Recht. Viel schneller ist der Zugriff auf Pornografie oder andere Augensünden. Auch können wir einfach nur unsere Zeit mit Spielen und Facebook verschwenden. Aber ich möchte auch mal die positive Seite beleuchten in diesem Blog Post. Ich habe meinen Kindern schon öfters gesagt, dass das iPhone von Papa keine Spiele drauf hat, weil es ein Werkzeug ist und kein Spielzeug. Ich möchte dir, lieber Leser, deshalb einmal etwas einen Einblick geben, wie man ein solches Gerät sinnvoll nutzen kann. Oder auch, wie ich es persönlich für mein geistliches Wachstum nutze. 

1. Gebets-App
Ich mag es nicht viel Papier herumliegen zu haben. Deshalb benutze ich auch eine Gebets- App. Diese heisst „Prayer Mate“. Man kann sämtliche Gebetsanliegen als Karten in verschiedenen Kategorien ordnen, und selber bestimmen in welchem Abstand man regelmäßig aus jeder Kategorie für bestimmte Anliegen beten möchte. So bete ich in regelmäßigen Abständen für alle Mitglieder unserer Gemeinde. Oder habe jeden Tag mindestens ein Gebetsanliegen für Missionare in meiner Gebetszeit drin.

2. Bibelleseplan
Eine der hilfreichsten Funktionen ist ein Bibelleseplan. Ich benutze die App „Reading Plan“, aber hier gibt es auch mehrere gute Apps zur Auswahl im Appstore. Mit dieser App hat man online Zugriff auf eine große Anzahl verschiedenster Lesepläne. Man kann thematisch, chronologisch, in mehreren Kapitel aus verschiedenen Büchern parallel durch die gesamte Bibel lesen. Es gibt Pläne für ein Jahr, drei Jahre oder auch nur vierzig Tage. Alles ist möglich. 

3. Bibel App
Eine Bibel App darf natürlich nicht fehlen. Auf dem iPhone benutze ich „Olive Tree“ und auf dem iPad habe ich dann zusätzlich noch die „Logos“ App. Die Olive Tree bietet (allerdings durch in-App Käufe) auch deutsche Bibeln an. So habe ich die Schlachter 2000, die Elberfelder 2003 und die Menge Übersetzung zur Verfügung. Hier lassen sich Stellen markieren, Notizen schreiben und vieles mehr was man sich wünscht. Diese Bibel hat man immer dabei. 

4. iBooks mit eigenen PDF’s
Hier speichere ich zum Teil PDF’s ab mit Tabellen von griechischen Verben oder Hebräischer Grammatik. Das ist sehr hilfreich, wenn man einfach mal kurz etwas nachschlagen möchte, eine bestimmte Verbform vergessen hat.

5. Podcast für Predigten
Ich höre mir regelmäßig predigten über die Podcast App an. Die höre ich mir beispielsweise beim joggen, spazieren oder im Auto unterwegs an. Im Auto verbinde ich mein iPhone 6s Plus (welches das letzt iPhone mit einem Headphone Jack ist ;)…) durch ein Miniklinken Kabel mit meinem CD Spieler im Auto und … los geht’s!

6. Christliche Musik
Im Auto, und wenn ich sonst unterwegs bin, höre ich auch gerne Musik mit erbauenden christlichen Texten, die ich oft mitsinge. So werden meine Autofahrten zu „Worship-Sessions“. Denn die Musik im Radio kann ich mir nicht mehr mit gutem Gewissen antun. Da wird nur Drogen, unmoralischer Sex und Gewalt verherrlicht, so etwas sollte ein Christ nicht in den Ohren dulden. 

7. Christliche Blogs
Ich lese sehr gerne christliche Blogs wie „Challies“ oder „Desiring God“. Da gibt es immer wieder Neues und Interessantes zu lernen. Da ich über Facebook im Kontakt mit vielen ehemaligen Studenten des Masters Seminary stehe, bekomme ich auch immer wieder viele Empfehlungen über gute christliche Artikel. 


Ich hoffe ich konnte dich, lieber Leser, ermutigen, wenn du ein Smartphone hast, es auch zur Ehre Gottes und zum geistlichen Wachstum zu verwenden. Ob ihr nun esst oder trinkt oder sonst etwas tut — tut alles zur Ehre Gottes! (1.Korinther 10,31)









Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Die harten Worte Jesu

Wir leben in einem Zeitalter und in einer Kultur des Wohlfühlens. Gute Gefühle stehen in unserer Prioritätenliste ganz oben und wir vertragen es deshalb nicht mehr, harte und klare Worte zu hören. Leider lassen sich auch viele evangelikale Christen von diesem Trend anstecken und verwässern als Folge davon das Evangelium. Sind wir uns eigentlich bewusst was wir da machen? Sind wir uns als Christen bewusst, dass wir damit eigentlich zu Verrätern werden? Wir verraten unseren Herrn, indem wir den hohen Standard, den er einst selber an seine Jünger angesetzt hat, heruntersetzen oder minimalisieren. "Sprich dieses Gebet nach", oder "hebe deine Hand und du bist gerettet". Wenn du eine intellektuelle Zustimmung machst, und glaubst, dass Jesus für deine Sünden gestorben ist, dann hast du ewiges Leben. So einfach ist das! Wirklich? Machen wir uns die Sache nicht etwas zu einfach? Jesus hat diesen Sachverhalt etwas anders ausgedrückt. Er machte sehr deutlich, dass es nicht

Aber die Bibel sagt doch nichts über formale Mitgliedschaft in einer Gemeinde, oder?

Diese Formulierung hört sich zwar sehr fromm, ist aber nicht wahr. Es gibt mindestens vier biblische Gründe, warum eine Gemeinde eine formale Gemeindemitgliedschaft praktizieren sollte. Unter formal verstehe ich  „die äußere Form, die Anlage o. Ä. von etwas betreffend, auf ihr beruhend, zu ihr gehörend.“ (1) Die „formale“ Gemeindemitgliedschaft bedeutet also, dass eine lokale Gemeinde eine bestimmte Anzahl Mitglieder hat, die sich verpflichtend als zu dieser Gemeinde gehörend verstehen. Es ist eine identifizierbare Anzahl von Menschen die Mitglieder der Gemeinde sind. Einfach gesagt, man weiss wer „dazu“ gehört, und wer nicht! Lass mich dir aber lieber Leser die vier Gründe geben, warum ich glaube, dass das auch biblisch ist.  1. Die Existenz einer Gemeindeleitung  Der erste Grund warum es auch im zu neutestamentlichen Zeiten eine formale Gemeindemitgliedschaft gab, ist die Existenz einer formalen Gemeindeleitung. Über jede lokale Gemeinde wurde eine formale Leitung ein

Was hat dieser Text mir zu sagen?

Wer hat diese Aussage nicht auch schon gehört unter Christen, vielleicht in einem Hauskreis oder einer Bibelstunde: „Was hat dieser Bibeltext mir zu sagen?“ Oder auch: „Was bedeutet das für mich?“. Nun muss man betonen, dass diese Frage an und für sich nicht falsch ist. Es ist wichtig darüber nachzudenken, wie wir Gottes Wort in unserem Leben anwenden. Aber die Frage impliziert in gewisser Weise eine falsche Herangehensweise an die Bibel.  Was ist denn das Problem damit? Das Problem ist, dass es in der Bibel effektiv NIE einen Text gibt der „nur für dich“ ist. Die Bibel ist kein Orakel, dass man befragen kann. Man kann sich nicht einen „persönlichen Vers fürs Leben“ wünschen. KEINE Stelle wurde an DICH geschrieben, sondern in erster Linie an die damaligen Empfänger. Da war zum Beispiel das Volk Israel in den Ebenen Moabs an welches die fünf Bücher Mose gerichtet waren, oder die Gemeinde in Ephesus and die der Brief an die Epheser geschrieben wurde. Das, und nur das, ist dann e