In 1.Thessalonicher 1,8 heisst es...
„Denn von euch aus ist das Wort des Herrn erschollen“ ... wörtlich: „hervor geschallt“
„herausposaunt“. Das griechische Wort
ἐξηχέω
bedeutet wörtlich „hinaus schallen wie ein Trompete". Ein sehr starker, und bildhafter Ausdruck. Die Thessalonicher „trompeteten“ also wörtlich das Wort, das
Evangelium hinaus! Dies ist ein klarer Hinweis auf ihre starke, freimütige und
kontaktfreudige Evangelisation. Das sogar ohne Internet, Radio, Fernsehen oder
Autos, und sie kamen sehr weit damit.
Es heisst weiter in Vers 8: „nicht allein in Mazedonien und in Achaja, sondern an jedem Ort
ist euer Glaube an Gott ausgebreitet worden.“
Dieses zweite Verb,
ἐξέρχομαι
bedeutet „hinausgehen“. Beide Verben stehen im Perfekt hier, was eine abgeschlossene
Handlung mit bleibenden Resultaten beschreibt: „ist hinausgegangen und
bleibt da“, oder „wurde herausposaunt, und wird immer noch gehört“!
Sie erzielten beobachtbare Resultate in der Evangelisation. Es gab
sichtbare, bleibende Resultate. Sie
waren eine durch und durch missionarische und evangelistische Gemeinde!! Sie erreichten ein enorm großes Gebiet. Sogar noch über das Gebiet von Macedonien und Achaja hinaus. Paulus erläutert weiter, „so dass wir nicht nötig haben, etwas zu sagen“. Er musste nichts mehr erzählen, denn er erhielt Berichte von den Thessalonichern und ihrem brennenden
evangelistischen Dienst von überal.
Was
ist die Herausforderung an uns heute? Mehrfach...
1.
Wenn diese Leute damals, mit ihren antiken Autobahnen das Evangelium so weit
ausbreiten konnten, wie sollten wir denn das tun? Schaut uns an! Was haben
wir doch heute nicht alles für Hilfsmittel? Internet,
Facebook, e-mail, Radio, Fernsehen, Autos und richtige Autobahnen. Die
Welt sitzt direkt nicht nur vor unserer Tür, sondern in unseren Wohnungen! Lasst uns diese Verbindungen nutzen!
2.
Wenn wir das Evangelium weitergeben, müssen wir es verkündigen! Das ist kein
Dialog und wir verhandeln nicht. Es ist ein Monolog! Ihr
habt sicher schon mal den Spruch gehört „Verkündige das Evangelium, wenn
nötig gebrauche Worte dazu“. Das hört sich zwar fromm an, ist aber absoluter Unsinn. Das
Evangelium muss verkündigt werden, „herausposaunt“ werden in die
Welt, ansonsten wird niemand errettet.
3.
Als kleine Gemeinde neigen wir dazu, Leute anlocken zu wollen. Wir stehen in
der Gefahr in unserer Evangelisation die Botschaft abzuschwächen um Menschen
zu gewinnen. Nirgends
in der Bibel sehe ich Jesus, oder einen der Apostel den Menschen etwas zu sagen
was ihnen „in den Ohren kitzelt“. Im
Gegenteil, sie bekommen ständig Probleme wegen ihrer Verkündigung. Es
geht gegen die Sitten und Gepflogenheiten ihrer Gesellschaft und oft endet
die Verkündigung in einem Tumult!
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